Quartier Am Stadtpark | Lahr

Allgemeine Projektbeschreibung

Der Bauherr beabsichtigt, im „Quartier Am Stadtpark“ in Lahr auf dem ehemaligen Areal der Fa. Nestler Wellpappen eine neue Wohnbebauung zu errichten. Das Projekt besteht aus 8 Gebäuden mit ca. 9900 qm Wohnfläche und einer Tiefgarage mit ca. 205 Stellplätzen.
Die Gebäude werden als KfW-Effizienzhaus 55 (GEG) erstellt. Das Grundstück wird von der Dinglinger Hauptstraße und der Straße am Stadtpark erschlossen, es liegt eine West-Ost-Ausrichtung vor. Das Baufeld ist dabei ca. 156m lang und ca. 85m breit. Es ist vorgesehen, die Bebauung mit dem Bauabschnitt 1 aus dem hinteren, westlichen, Teil des Grundstücks zu beginnen. Das Grundstück steigt von Süd nach Nord um ca. 3 m an. Die künftige Bebauung besteht aus acht einzelnen Gebäuden, die durch eine gemeinsame Tiefgarage unterbaut werden.
Die Gebäude werden als konventionelle Wohnbebauung in Massivbauweise mit einem Erdgeschoss und bis zu sechs Obergeschossen errichtet.

Die maximale Höhe der Häuser wird bei ca. 21,0 m über Gelände (Haus 1) liegen. Die Gebäude sind ausreichend ausgesteift. Die Gebäude sind als Massiv-Konstruktion mit aussteifenden Wandscheiben geplant. Alle tragenden Wände werden in Mauerwerk oder Stahlbeton ausgeführt, alle nichttragenden Wände in Ständerwerk.

Die tragenden Wände werden entweder in Kalksand-Planziegelbauweise ausgeführt, hierbei werden alle Wände als Vollsteine in Mauerwerksgüte 20/DM ausgeführt, oder aus Stahlbeton.

Die Decken werden als Stahlbetondecken geplant, hierbei wird die Ausführung von Filigrandecken, die auf der Baustelle zum fertigen Querschnitt ergänzt werden, angestrebt. Die Decke über der Tiefgarage wird überwiegend als WU-Konstruktion geplant, Teilbereiche sind bedingt durch geometrische Zwänge, konventionell schwarz zu dichten. Die Decke wird als Ortbetonkonstruktion hergestellt. Zur Planung, Ausführung und Überwachung der Konstruktion wird der Bauherr ein spezialisiertes Unternehmen einbinden.

Die Gebäude, die direkt auf der neu zu errichtenden Tiefgarage gegründet werden, werden über einen Abfangrost bzw. über Wandartige Träger und/oder Überzüge im Erdgeschoss in die tragenden Wände und Stützen abfangen. Teilweise sind Parkplätze in Teilbereichen unter den aufgehenden Gebäuden angeordnet, so dass hier die Lasten abgefangen werden. Eine direkte Belastung der Decke über dem Untergeschoss ist nicht zulässig. Hier ist insbesondere auf die Fugenführung zwischen den aufgehenden Bauteilen und der angrenzenden Tiefgarage zu achten.
Das Baufeld liegt in der Erdbebenzone I.

GALERIE

Tragwerk

Alle Bauteile des gesamten Projektes werden als Massiv-Konstruktion in konventioneller Bauweise, unter Verwendung von Ortbeton oder Halbfertigteilen (Filigranplatten- und Wände), und/oder Vollfertigteilen hergestellt. Es werden Stahlbetondecken- und Wände, Mauerwerkswände, und Stahlbetonstützen auf Stahlbetonbodenplatten und Fundamenten hergestellt.
Ein Baugrundgutachten liegt vor, es ist mäßig tragfähiger Baugrund (Schluff) vorhanden, auf dem nach Verdichtung und Polsterung flach gegründet wird. Der Grundwasserspiegel (HGW) liegt deutlich tiefer als die Gründung, die Tiefgarage wird daher gepflastert geplant. Die Außenwände werden für anstehendes Schichten-/Sickerwasser bemessen.