Das achtgeschossige Gebäude wird auf einer bestehenden, dreigeschossigen Tiefgarage errichtet. Die Tiefgarage wurde 2002 in konventioneller massiver Bauweise als wasserundurchlässige Stahlbetonkonstruktion erstellt. Die Fundamentsohle befindet sich ca. 8 m unter Gelände. Im Zuge der seinerzeitigen Planung der Tiefgarage wurden die damals geplanten Bauwerke Bauteil B und Bauteil C (jetzt Lo²) vorbemessen. Die Lasten dieser Gebäude wurden ermittelt und in die Tiefgarage weitergeleitet. Im Bereich des nunmehr zu errichtenden Bauteils C wurden massive Wandscheiben im Sockelgeschoss ausgeführt, die die Stützenlasten aufnehmen und weiterleiten.
Seitens des Planungsteams wurde die Planung so entwickelt, dass die bestehende Tiefgarage umfangreich zu verstärken und zu unterfangen war.
Über den Eigentümer der Garage wurden wir beauftragt, die Notwendigkeit dieser Verstärkungsmaßnahmen zu prüfen. Dieses führte dann zur Entwicklung einer vollständig neuen Tragwerksplanung mit marginalen Änderungen am Entwurf, die ohne Ertüchtigungsmaßnahmen an der Garage auskam.
Erreichte Einsparungen: ca. 10 % der Baukosten.
Hierbei wurde das aufgehende Gebäude komplett in Massivbauweise errichtet und auf der vorhandenen Tiefgarage gegründet. Die Lasten wurden direkt über Stützen und einzubohrende Ansatzeisen (System Hilti HIT) in die tragenden 30 cm bis 40 cm dicken Zwischenwände im Sockelgeschoss eingeleitet. Die Lastreduzierung zum Entfall der Ertüchtigungsmaßnahmen an der Garage wurden insbesondere durch die Optimierung der Deckenstärken in Verbindung mit einer Veränderung des Aussteifungssystems erreicht.