Visualisierung (2) ARGE ECB zanderroth architekten und ZOOMARCHITEKTEN GmbH
Lebendiges Quartier am Hauptbahnhof Berlin
Nördlich des Europaplatzes entsteht ein neues urbanes und vielfältiges Stadtquartier entlang der Heidestraße als neuem städtischen Boulevard. Die meisten der 2.800 neuen Wohneinheiten werden an der Uferpromenade des Berlin-Spandauer Schifffahrtskanals liegen, der östlichen Grenze des Gebietes. In den Bürogebäuden werden etwa 9.000 neue Arbeitsplätze neu erschaffen. Ein nachhaltiger Lebensraum für Wohnen und Arbeit, Einkaufsmöglichkeiten, Kultur und Freizeit entsteht. Der zentrale Stadtplatz, das fußgängerfreundliche Straßen- und Wegenetz sowie das bereits eröffnete Tour Total Berlin am Europaplatz macht das gesamte Quartier für alle erlebbar.
Europacity Baufeld 10 | Berlin
Visualisierung (1) ARGE ECB zanderroth architekten und ZOOMARCHITEKTEN GmbH
PROJEKTBESCHREIBUNG
Auf einem ca. 40 ha umfassenden Grundstück im Stadtteil Mitte, nördlich des Berliner Hauptbahnhofs, befinden sich die Baufelder BF 09 bis BF 12. Das Baufeld 10 grenzt westlich an die Heidestraße, südlich, nördlich und östlich an die neuen Planstraßen mit der Nummer 2. Das Grundstück hat einen rechteckigen Zuschnitt mit einer Abmessung von ca. 101,0 m auf 63,5 m und befindet sich in der Nähe des Berlin-Spandauer Schifffahrtskanals.
Der Bauherr plant auf dem zurzeit freien Grundstück eine konventionelle Wohnbebauung. Auf dem Baufeld soll ein Bauvorhaben mit vier, als Blockstruktur, angeordneten Gebäuden mit der Bezeichnung Gebäude 10.1 bis 10.4 entstehen. Die Gebäude sind mit durchgehenden Gebäudefugen voneinander getrennt. Die Planung der Häuser erfolgt durch vier Architekturbüros, welche enge Schnittstellen untereinander haben.
Die Gebäude umschließen einen teilweise unterkellerten Innenhof. Sie bestehen aus 2 bis 7 oberirdischen Geschossen und einem Untergeschoss. Unter den Gebäuden und teilweise im Innenhof befindet sich eine Tiefgarage mit ca. 100 PKW-Stellplätzen. Im Haus 10.1 ist außerdem eine gewerbliche Nutzung im Erdgeschoss geplant. Im Gebäude 10.4 ist eine Kindertagesstätte im Erdgeschoss geplant. In allen übrigen oberirdischen Geschossen ist reine Wohnnutzung vorgesehen.
Alle Gebäude werden komplett in Massivbauweise errichtet. Die maximale Höhe des Hauses 10.1 wird bei ca. 23,60 m über Gelände liegen. Die maximale Höhe der anderen Gebäude wird bei ca. 20,50 m über Gelände liegen.
Bedingt durch die Vielzahl der aussteifenden Wände (Schachtelbauweise) sind die Gebäude ausreichend ausgesteift. Alle Gebäude sind als Massivkonstruktion mit aussteifenden Wandscheiben geplant. Alle tragenden Wände werden in Mauerwerk oder Stahlbeton ausgeführt, alle nichttragenden Wände in Ständerwerk. Die tragenden Wände werden in Kalksand-Planziegel-Bauweise ausgeführt, hierbei werden alle Wände als Vollsteine in Mauerwerksgüte 20/DM ausgeführt. Die Decken werden als Stahlbetondecken geplant, hierbei wird die Ausführung von Filigrandecken, die auf der Baustelle zum fertigen Querschnitt ergänzt werden, angestrebt.
Die Häuser werden teilweise auf der neu zu errichtenden Tiefgarage gegründet. Hierbei werden die Lasten über einen Abfangrost bzw. über wandartige Träger im Erdgeschoss in die tragenden Wände und Stützen eingeleitet. Eine direkte Belastung der Decke über dem Untergeschoss ist nicht zulässig.